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  • Spatenstich Solarpark Breitungen

    Die erste Ramme

    Spatenstich für Solarpark Grumbachaue: Sechs Millionen Euro investieren die Gesellschafter in den Bau der hochmodernen Energieanlage.

    Breitungen (20.03.2012)- Bis Mitte Mai soll der derzeit neu entstehende Solarpark fertiggestellt und an das öffentliche Netz angeschlossen sein. Das verkündete Bürgermeister Peter Heimrich (SPD) gestern zu dessem offiziellen Baubeginn. "Egal ob man nun Spatenstich oder erste Ramme sagt, wichtig ist, dass das Projekt erfolgreich ist", sagte das Gemeindeoberhaupt. Vor den Gästen, darunter Vertreter der Gesellschafter von der Agrargenossenschaft Breitungen, der Gemeinde und der Firma Roese Energietechnik, schaute Peter Heimrich auf die junge Entstehungsgeschichte der neuen Solaranlage zurück.

    Zunächst gab es voriges Jahr nur eine Idee, die mit Cadmium belastete Fläche irgendwie nutzbar zu machen. Noch in DDR-Zeiten war der mit Abwässern des Leuchtstoffwerkes Bad Liebenstein belastete Grumbach ausgehoben und der Schlamm in der Aue verteilt worden. Nach der Wende blieb das Areal angesichts der festgestellten Schädigung im Flächennutzungsplan der Kommune weiß - denn es gab dafür keine Verwendung.

    Nachdem die Idee zum Bau und Betreiben einer Photovoltaikanlage geboren war, fand Anfang August 2011 eine Beratung im Landratsamt statt. Ob das Vorhaben in der Grumbachaue zulässig und realisierbar wäre. Seitens der Aufsichtsbehörde gab es keine Bedenken. Bereits am 22. August fasste der Gemeinderat Breitungen den förmlichen Beschluss, den Flächennutzungsplan ändern zu wollen. Damit war der Weg für die Solarpark Breitungen GmbH frei, die mit der Kommune und zwei privaten Firmen als Gesellschafter, sogleich das Projekt zum Bau der Anlage vorantrieb.

    Innerhalb von nur sechs Monaten trugen Gemeinde, Landratsamt und Landesverwaltungsamt sowie Träger öffentlicher Belange und alle anderen Partner mit ihren schnellen Stellungnahmen und Genehmigungen dazu bei, dass der Flächensutzungsplan neu beschlossen werden konnte. "Ein besonderer Dank geht hier an den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung, wo alle Beteiligten nicht auf die Uhr geschaut haben", lobte Peter Heimrich gestern. Nur so sei es miteinander gelungen, dass am 27. Januar 2012 schon der Flächennutzungsplan bestätigt wurde. Es begannen die weiteren Vorbereitungen für die Bauarbeiten.

    Wer gestern auf der Bundesstraße 19 von Breitungen nach Barchfeld fuhr, der konnte auf der östlichen Seite schon die ersten eingerammten Pfähle sehen, welche künftig den Solarmodulen Halt geben werden. Der 50 bis 60 Meter breite Uferstreifen des Grumbachs wird in den nächsten Wochen auf einer Länge von 1300 Metern mit Solarmodulen belegt. Insgesamt verfügt die Anlage nach Fertigstellung über eine Leistung von 4,6 Megawatt-Peak (1. BA). Zum Vergleich, der Viernauer Solarpark am Benshäuser Berg verfügt über eine Leistung von 1,6 Megawatt-Peak. Angesichts der Analgendimension in der Breitunger Grumbachaue wurde verständlich, dass Bürgermeister Heimrich drängte, die Arbeiten zügig auszuführen, damit man noch rechtzeitig vor der nächsten Senkung der Solarstromförderung an das Netz gehen kann.

    Finanziert wird das Vorhaben der Solarpark Breitungen GmbH von der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden. Insgesamt beläuft sich der Investitionsbetrag auf sechs Millionen Euro. Die VR-Bank wird sich, das bestätigte Vorstandsvorsitzender Stefan Siebert, weiter an dem Vorhaben beteiligen. Im zweiten Bauabschnitt, welcher auf der südlichen Seite der Grumbachaue entsteht, wird das Bankhaus mit der von ihr initiierten Thüringer Energie-Effizienz-Genossenschaft als Investor auftreten. Die ersten konkreten Planungen für die Ausbaustufe beginnen mit Beratungen am morgigen Donnerstag.

    An dem zweiten Bauabschnitt wird (neben der Gemeinde) auch die Solarpark Rodenäs GmbH beteiligt sein, welche bereits den Solarpark in Viernau betreibt. "Wir erhoffen uns stabile Erträge und auch Gewerbesteuern", sagte Peter Heimrich über das Gesamtvorhaben, einerseits als kommunaler Gesellschafter, andererseits als Bürgermeister mit Blick auf die Kommunalsteuern. Jeder wisse, dass die Finanzausstattung der Gemeinde und Städte immer spärlicher wird. "Das sind Erträge für die Zukunft", betonte Peter Heimrich.

  • Ehrung

    Immer wieder wird sich über schlechte theoretische und praktische Leistungen junger Leute beklagt. Dennoch: Es gibt sie noch – die Lehrlinge, die ihre Ausbildung mit Note 2 und besser abschließen. Dafür wurden jetzt insgesamt 27 Ausbildungsbetriebe und Berufsbildungszentren aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen, dem Wartburgkeis, der Stadt Suhl und dem Landkreis Hildburghausen mit dem „Stift 2010" geehrt. Der Preis wurde bereits zum elften Mal verliehen. Während der Auszeichnungsveranstaltung am Dienstagabend im BTZ Rohr bescheinigte Handwerkskammerpräsident Helmut Adamyden Vertretern der Ausbildungsbetriebe, „dass sie ihre Lehrlinge zu hervorragenden Leistungen geführt haben. Engagierte Ausbilder wie Sie haben nicht nur Handwerkskenntnisse und -techniken vermittelt, sondern die Lehrlinge auch gefordert und gefördert". So seien im vergangenen Jahr wiede rüberproportional viele Preisträger aus dem Kammerbezirk Südthüringen auf Landes- und auf Bundeseben ein den verschiedensten Berufenals Sieger hervorgegangen. „Allein drei erste und zwei zweite Bundessieger in den Handwerken Holzbildhauer, Kosmetiker, Büchsenmacher, Friseure, Graveure sowie neun Landessieger von der Automobilkauffrau bis zum Zimmerer konnten wir beglückwünschen", freute sich Adamy. Von den mehr als 650 Lehrlingen im Kammerbezirk, die 2010 ihre Ausbildung abgeschlossen haben, konnten 32 nachweisen, dass sie zu den Besten ihres Handwerks gehören, so der Präsident der Handwerkskammer. Hinter all diesen Preisträgerinnen und Preisträgern stünden die Ausbildungsbetriebe und Ausbilder. Eine ganze Reihe dieser Betriebe und Einrichtungen erhielt am Dienstag zum wiederholten Male den Stift-Preis seit seiner Auslobung im Jahr 2000. Zu den Spitzenreitern gehöre dabei das Staatliche Gewerblich-Kaufmännische Berufsbildungszentrum Suhl mit der Büchsenmacherausbildung. Solche Ausbildungstraditionen sollten gepflegt und ankünftige Generationen weitergegeben werden, appellierte Adamy.

    Gegen den Strom

    Bereits zum sechsten Mal erhielt beispielsweise die Flemming Dental Zahntechnik Bad Salzungen GmbH den Stift-Preis für hervorragende Ergebnisse bei der Ausbildung von Zahntechnikern. Etliche Unternehmen und Handwerksbetriebe haben momentan Schwierigkeiten, geeignete Auszubildende für ihre Firmen zu bekommen. Helmut Adamy hatte trotzdem Positives zu berichten. Bei im Vergleich zu 2009 nochmals gesunkenen Schulabgängerzahlenhabe man im Kammerbezirk Südthüringen den geringsten Rückgang der abgeschlossenen Verträge, sagte er. Alle anderen Thüringer Kammern hätten da größere Probleme. „Gleichzeitig konnten nur die IHK Südthüringen und wir gegenüber 2009 eine Erhöhung bei den dualen Ausbildungsverhältnissen erreichen, und zwar um mehr als 4 Prozent",hob er hervor. Alle anderen Kammern in Thüringen – sowohl Handwerk als auch IHK – hätten Rückgänge zu verzeichnen. Drei Bildungseinrichtungen beziehungsweise Handwerksunternehmen hätten sogar mehrere Lehrlinge gehabt, die die Kriterien für die Stift-Ehrung erfüllen,so unter anderem die Handwerksunternehmen AUMA-TEC Suhl sowie die Merkel Jagd- und Sportwaffen GmbH.

    Im Bereich Schmalkalden wurden mit dem „Stift 2010" folgende Ausbildungsbetriebe geehrt: Roese Haustechnik GmbH (Bürokauffrau Janett Leyh) und Tischlerei Uwe Reum aus Breitungen (Tischler Sebastian Reum, Landessieger), Frank Otto aus Rosa (Maler und Lackierer Marcus Otto, Landessieger), Zimmerei Frank Jäger aus Steinbach-Hallenberg (Zimmerer Martino Kalscheur) sowie das BTZ Rohr, das mit Kosmetikerin Susan Anding aus Steinbach-Hallenberg eine Bundessiegerin und Friseurin Nadine Faber eine 2. Bundessiegerin hatte.</p

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